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Thermalwasser senkt Stress
Bewegen, baden, entspannen: Was sind die optimalen Strategien zur Stressreduktion - und für wen? Die MedUni Graz hat es in einer Studie herausgefunden.
Sie erinnern sich vielleicht an die Studie aus dem Jahr 2010, die sich der Frage widmete, wie sehr ein 25-minütiges Bad in steirischem Thermalwasser die Stressbelastung eines Menschen beeinflusst? Die Ergebnisse sind durch die heimischen Medien gegangen: Ein Thermalbad als Intervention bei Alltagsstress erwies sich im Rahmen des gewählten Studiendesigns als insgesamt wirkungsvoller als eine der bekanntesten und anerkanntesten Entspannungsmethoden, nämlich die Progressive Muskelrelaxation.
Unter der Leitung von Dr. Babak Bahadori und Dr. Christian Fazekas, dem stv. Leiter der Universitätsklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie, haben die Wissenschafter (Projektleitung der zweiten Studie: Dr. Franziska Matzer) in einer Studie, die in der Therme Loipersdorf durchgeführt wurde, herausgearbeitet, dass sich beim Baden neben körperlichen Stressindikatoren wie dem Kortisolgehalt im Speichel vor allem die psychisch empfundene Anspannung reduziert. Mit einfachen Worten: Alles wird leichter. Oder: Neu erden kann man sich durchaus auch im Wasser. In steirischem Thermalwasser jedenfalls.
Womit wir bei der Folge- und damit aktuellen Studie wären. Sie datiert aus 2013 und fragt danach, ob Bewegung oder passive Entspannung "mehr bringt". Und: Für wen gilt was? Sie bemerken schon, es ist nicht ganz so einfach. Doch das ist gut so. Wissenschaftliche Erkenntnisse sind meistens komplex, aber sie wiegen dafür mehr als Mythen und Behauptungen.
Die Studie liefert ein eindeutiges Ergebnis: Der Kortisolgehalt im Speichel sinkt bereits nach einmaligem 25-minütigen Baden im Thermalwasser signifikant ab!
Psychologische Selbstbeurteilungsverfahren zeichnen ein noch deutlicheres Bild: Der subjektiv empfundene Erholungswert, als Gradmesser der psychologischen Messungen im Anschluss an die Entspannungsmethoden, wies im Thermalwasser einen signifikant höheren Wert auf.
Zwischen 2012 und 2013 wurde in der Parktherme Bad Radkersburg im Rahmen des Projektes Regio Vitalis eine Folgestudie durchgeführt. Die Medizinische Universität Graz analysierte nun im Thermen- und Vulkanland Steiermark verschiedene Entspannungsmethoden:
- Baden im Thermalwasser,
- Walking,
- Entspannen im Ruheraum sowie
- die Kombination von Walking und anschließendem Entspannen im Thermalwasser
wurden in der Parktherme Bad Radkersburg auf ihre stressreduzierende Wirkung getestet.
Stärkster Erholungseffekt für Hochgestresste
Die Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse. Für Hochgestresste ist der Erholungseffekt im steirischen Thermalwasser am größten. Außerdem sinkt der systolische Blutdruck bei moderater Bewegung und anschließender Entspannung im Thermalwasser. Bereits nach 20 Minuten fühlten sich die ProbandInnen bei allen Methoden deutlich erholter und entspannter.
Allgemeine Informationen zum steirischen Thermalwasser
Das Heilwasser erfüllt die Voraussetzungen gemäß Stmk. Heilvorkommen- und Kurortegesetz. Hauptbestandteile sind Calcium, Magnesium, Natrium und Hydrogencarbonat. Die Quellen entspringen zwischen ca. 90-110 °C und 3.000 Metern Tiefe und wurden nach dem zweiten Weltkrieg gebohrt, als damals noch nach Erdöl gesucht wurde und niemand wusste, wie wichtig dieses Wasser einmal für uns sein wird. Erst in den späten 80er Jahren entdeckten Wissenschafter die Heilkraft des Wassers. Das Wasser ist nicht nur für den häuslichen Gebrauch wichtig, sondern hilft in erster Linie bei Erkrankungen, wie zum Beispiel Entzündungen der Nieren, bei Steinleiden, Magenerkrankungen und bei Übersäuerungen. Auch Patienten mit Erkrankungen der Leber und Menschen mit Bluthochdruck profitieren von den Thermalwasserbehandlungen.

Dafür steht das Steirische Thermalwasser:
Das Thermen- und Vulkanland Steiermark ist die älteste und traditionsreichste Thermenregion Österreichs. Das echt steirische Thermalwasser ist nicht nur eine besondere Kraft- und Energiequelle für Körper und Seele, sondern vor allem Quelle der Gesundheit, der Ruhe und des Wohlbefindens. Das Thermalwassser erfüllt die Voraussetzungen gemäß dem Steiermärkischen Heilvorkommen- und Kurortegesetz. Die Temperatur und die besondere Zusammensetzung, der im Thermalwasser enthaltenen Mineralien, zeigen gesundheitsfördernde und lebensverlängernde Effekte. Das heilkräftige Thermalwasser bringt Entspannung und wirkt nachweislich stressabbauend.
Das Qualitätszeichen steht für geprüfte Qualität und Hochwertigkeit des Steirischen Thermalwassers. Die Auszeichnung gibt Orientierung und Gewissheit. Neben der Qualität ist das Zeichen auch an die Umsetzung von ressourcenschonenden Maßnahmen sowie an ein Angebot an regionalen und heimischen Produkten gebunden.