Die über 90 Vulkanland-Winzer sind eine Gemeinschaft, bei der nicht nur Qualität und Aus-, Fort- und Weiterbildung eine Rolle spielen – vor allem die gemeinsame Freude an der Weinarbeit steht langfristig im Mittelpunkt. Die Winzerfamilien arbeiten bewusst und gerne miteinander. So entstehen die Weinwertschätzung und Weinwertschöpfung – Leistbarkeit und Bodenständigkeit sowieso!
Die Geheimnisse der Weinbauregion Vulkanland Steiermark
Wo in der Urzeit Vulkane rauchten, sprudeln heute die Ideen. Mit der Umbenennung des 1.400 Hektar großen Weinbaugebiets Vulkanland Steiermark (ehemals Südoststeiermark) trägt man dem einzigartigen Boden Rechnung. Der eigentliche Schatz im Thermen- und Vulkanland Steiermark aber sind die Familien-Weingüter – hier wird Wein nicht "gemacht", sondern gelebt.
Die Südoststeiermark erweist sich dabei als Nährboden einer besonderen Weinkultur: Großbetriebe sucht man vergeblich, die vorherrschende Betriebsstruktur in den Großlagen "Vulkanland" und "Oststeiermark" ist das familiengeführte Weingut. Auf dieser gesunden Basis setzt man aktuell zur Weiterentwicklung an.
Wachstum um jeden Preis kennt man hier nicht. Mit der Betonung von Langsamkeit und Nachhaltigkeit als Werte für sich, rückt auch die Weinbauregion Vulkanland Steiermark bei vielen jungen Menschen in den Fokus. Poetry Slams und Winzer-Clubbings gehören ebenso zur Region wie die markanten Tourismusmagnete Riegersburg und Schloss Kapfenstein, die Radfahrer und Wanderer beim Anstieg fordern, aber mit unbezahlbarer Aussicht belohnen. Ein wenig stehen sie als Symbol für eine Region, auf die man sich einmal einlassen muss, um ihre Schönheiten zu erkennen.
Ursprünglichkeit
Für den Weinfreund etwa macht die Faszination des Vulkanlands Steiermark seine Sortenvielfalt aus, gepaart mit den Basaltklippen und Vulkankegeln, auf denen sie heimisch ist. Unter den frischen weißen Weinen, denen die Mineralität noch einen Hauch Würze extra verleiht, finden sich auch einige Geheimtipps. So kommen nicht nur Traminer aus Klöch, Sauvignon Blancs aus Straden oder Welschrieslinge aus Sankt Anna am Aigen in die Gläser der Genießer, sondern beispielsweise auch Riesling und Grauburgunder. Vor allem sie lieben den vulkanischen Boden, aus dem sich auch die Thermalquellen des Thermen- und Vulkanlands Steiermark speisen. Selbst Weinkenner überrascht das Lagerpotenzial der teils mächtigen Reserven vom Traminer oder Grauburgunder.
Südoststeirische Weinlandschaft
Die Symbiose aus sanftem Tourismus, Wellness und Genuss lässt sich zu jeder Jahreszeit erleben, denn Extreme sind der hügelig-sympathischen Region in jeder Hinsicht fremd. Lediglich die Entscheidung zwischen den vier Weinstraßen der Region fällt nicht leicht, denn in Bad Radkersburg, Feldbach, Bad Gleichenberg oder Tieschen warten Buschenschänken und Vinotheken ebenso wie in Riegersburg, Sankt Peter am Ottersbach oder Weiz.
Trends wie die maischevergorenen "Orange Wines" sind natürlich auch im Vulkanland Steiermark angekommen, zumal sich Sorten wie der Grauburgunder oder Traminer bestens dafür eignen. Doch die Vulkanland-Winzer setzen längst selbst Innovationen, etwa mit der Weinbereitung im Basalt-"Fass". Es gibt also genug zu entdecken – wann dürfen wir Sie bewirten?