Der Geschmack der Steiermark
Johann Lafer sagt von sich selbst, dass er das Aroma seiner kulinarischen Heimat jederzeit mit verbundenen Augen erkennen würde. Aber wie schmeckt sie denn nun, die grüne Mark? "Herzhaft schmeckt sie, vollmundig und gesund. Nach daheim eben, der Küche meiner Oma." Die Bauern der Steiermark sind es, die diesen einzigartigen Geschmack erhalten und kultivieren und in vielem Tradition wahren, ohne sich Neuerungen zu verschließen. Johann Lafer ist stolz auf seine Heimat und das trägt er als einer der steirischer Botschafter in die Welt hinaus.
Voll im Kernöl: Grüne Eierspeis', grünes Schnitzerl, grüner Gugelhupf - in der Steiermark isst man um einen Schuss grüner als anderswo. Verantwortlich für diese außergewöhnliche Speisenverfärbung ist das grüne Gold der Steirer, das Steirische Kürbiskernöl - Jetzt entdecken!
"Bei den herzhaften Speisen das steirische Almochsenfilet und Vulcano-Produkte. Aber ich mag auch Süßes, gern esse ich zum Beispiel Spagatkrapfen." Die herzhaften Gerichte haben die steirische Küche allerdings auch in Verruf gebracht. "Viel zu fett", heißt es da immer. Aber: "Auch die steirische Küche hat sich modernisiert. Man kocht die traditionellen Gerichte schlanker und gesundheitsbewusster, indem man etwa den hervorragenden Geschmack der Produkte herausstellt und dafür schwere Saucen und Fett vermindert", plaudert Lafer aus dem Kochtopf. Der Geschmack bleibt trotzdem erhalten. Da kann man den Mund getrost ohne schlechtes Gewissen so richtig schön voll nehmen.
Nirgendwo sonst in Österreich gibt es eine derart große Auswahl an frischem Fleisch, Käse, Obst und selbst angebautem Gemüse wie im südlichen Osten der Steiermark. Und die Steirer verstehen es, das, was die Natur ihnen schenkt, kulinarisch vielseitig zu nutzen. So wird hier die Kunst des Räucherns noch gepflegt und bringt mit den saftigen Produkten der Fleischmanufaktur Vulcano das Beste vom Vulcano-Schwein auf den Teller. Die Destillerie Gölles verarbeitet heimisches Obst zu feinsten Edelbränden und Chocolatier Sepp Zotter hat mit seinen handgeschöpften Schokoladen längst Kultstatus erlangt. Und auch in Sachen Wein ist das Thermen- und Vulkanland Steiermark vorne dabei. In der Südoststeiermark werden sensationelle Weine von Hand kultiviert. Das gemäßigte Klima und der Anbau auf so steilen Hängen, dass man dort angeblich stehend ins Gras beißen kann, liefern jedes Jahr aufs Neue Topweine. Drum ein Tipp: Lassen Sie sich nicht entgehen, wie dieser Landstrich schmeckt!
Apropos Liebe geht durch den Magen: Ein Tipp für Rezepte, die bezirzen ... Sie wollen jemanden verzaubern? Versuchen Sie es mit dieser Speisenabfolge. Kürbis, Fisch und Schokolade haben - angeblich - aphrodisierende Wirkung ... Viel Vergnügen!